Nähere Betrachtung des Fermentierungsprozesses
Ein Bereich, der Möglichkeiten für eine höhere Batch-Effizienz bietet, ist der Fermentierungsprozess. Und je besser Sie Variablen wie Zeit, Temperatur, Stammwürze und Kühlkapazität verstehen, desto erfolgreicher ist der Fermentierungsprozess.
Sie kennen bereits Ihr allgemeines Fermentierungsprofil für ein bestimmtes Rezept, z. B. für ein Ale, das 10 Tage lang bei 18 °C reifen muss. Diese Variablen werden durch Sollwerte für Temperatursteuerung, Kühlzeit, Füllvolumen und Dauer der Primärfermentierung beeinflusst, die in einem Rezept festgelegt sind, das sich bereits bewährt hat, sodass Sie es weiterhin verwenden.
Doch was, wenn Sie diese Ziele in kürzerer Zeit erreichen könnten? Prädiktive Analytik kann versteckte Effizienzpotenziale erkennen, die sich problemlos in jedem Betrieb realisieren lassen.
Vielleicht erfordert Ihr Rezept, dass ein Batch 10 Tage lang fermentieren muss, um die gewünschte Stammwürze zu erhalten. Doch tatsächlich könnten Sie dasselbe Ergebnis auch in 8 Tagen erzielen – bei gleichem Alkoholgehalt und Geschmacksprofil. Durch manuelle Überwachung lässt sich dieser Trend nicht eindeutig erkennen, doch eine analytische Beobachtung der Trenddaten weist möglicherweise auf diese Rezeptänderung hin, die einen Dominoeffekt auf die Kapazität und die Gesamteffizienz im Brauhaus haben kann.