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Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) rufen Bilder von Automatisierung, künstlicher Intelligenz und unüberwachter Fertigung hervor. Das alles sind spannende Zukunftsvisionen, die sich allerdings nicht allein durch eine Technologie verwirklichen lassen.
Als wir bei Rockwell Automation mit dem Aufbau unseres eigenen Connected Enterprise begonnen haben – durch Verknüpfung von Informationstechnologie (IT) und Betriebstechnik (OT) mit dem Ziel, eine positive Geschäftsentwicklung zu erreichen und das Risiko zu minimieren –, war uns bewusst, dass wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mitarbeitern, Prozessen und Technologien schaffen mussten.
Weshalb? Weil durch Überbetonung eines der genannten Faktoren in unserem fünfphasigen The Connected Enterprise® Execution Model Engpässe und Verzögerungen entstehen können:
Phase 1 – Beurteilung: Bei der Beurteilung Ihrer IT/OT-Fähigkeit geht es nicht nur um Informationsarchitekturen, sondern auch darum, die Prozesse des maschinenübergreifenden und unternehmensweiten Informationsflusses zu untersuchen. Damit werden neben der Technologie auch die Unternehmenskultur und die Akzeptanz der neuen Prozesse und der vernetzten Umgebung durch die Mitarbeiter abgebildet. Es gilt, die beteiligten Personen in jede Prozessänderung und jede Einführung von neuen Geräten und Technologien zu integrieren, damit sie die neuen Funktionen auch effizient nutzen.
Phase 5 –Zusammenarbeit: Die Ausdehnung der IT/OT-Infrastruktur auf Geschäftsbereiche und Abteilungen sowie auf Lieferanten und Kunden – und wiederum auf deren Mitarbeiter, Prozesse und Technologien – erfordert dieselben koordinativen Maßnahmen, die auch intern durchgeführt wurden, wenn nicht vielleicht sogar noch weitere.
Denn dann arbeiten Sie mit Menschen zusammen, über die Sie – wenn überhaupt – nur geringe Befugnisse haben (selbst dann, wenn diese technisch gesehen zum Unternehmen gehören oder es sich um Lieferanten handelt). Sie haben es mit Prozessen zu tun, die sich beträchtlich von den eigenen unterscheiden können (positiv oder negativ), und es kommen Technologien ins Spiel, die möglicherweise nicht mit Ihren kompatibel sind.
Durch Überbetonung einer der Faktoren Mitarbeiter, Prozesse oder Technologien können dieselben Engpässe entstehen, die Sie bereits in früheren Ausführungsphasen erlebt haben. Indem Sie Ihren Geschäftspartnern bei der Entwicklung eines ausgewogenen Konzepts unterstützen, eröffnen Sie allen Beteiligten neue Möglichkeiten, z. B. die gemeinsame Nutzung von Ressourcen in der gesamten Lieferkette sowie schneller dezentraler Zugriff auf Experten innerhalb der Lieferkette.
Ähnlich wie alle komplexen Optimierungsvorhaben in einer Organisation ist auch das The Connected Enterprise® Execution Model mit Veränderungen in den Bereichen Mitarbeiter, Prozesse und Technologien verbunden. Sind Sie bereit für Verbesserungen?
Veröffentlicht 9. März 2015