Mehr als ein Jahrzehnt an Service und Support
Yalumba ist die älteste Weinkellerei Australiens in Familienbesitz und gleichzeitig einer der größten Weinexporteure des Landes. Die zugehörige Kellerei Angaston wurde 1849 im berühmten Barossa Valley in Südaustralien gegründet. Mit der Zeit wuchs die Nachfrage nach Yalumba-Weinen jedoch über die Verarbeitungskapazität der denkmalgeschützten Einrichtung Angaston hinaus. Dies führte zur Gründung der Kellerei Oxford Landing Estate, die nun als Rohstoffproduzent für die Weine von Oxford Landing Estate und die beliebten Zwei-Liter-Weinbehälter von Yalumba dient.
Eine der größten Herausforderungen in der Weinherstellung besteht darin, dass die Kunden Beständigkeit erwarten: Sie gewöhnen sich an eine bestimmte Marke und erwarten, dass sie immer gleich schmeckt. Aber jedes Jahr fällt der Säure- und Zuckergehalt unterschiedlich aus, und die Beeren unterscheiden sich in Aroma und Farbe.
John Ide, Winery Operations Manager bei Yalumba, erklärt: „Die Ziele der Kellerei Oxford Landing waren eine umweltfreundliche Anlage mit aktueller Weinherstellungstechnologie sowie eine neue Methodik für die Prozesskette. Das Prozess- und Produktmanagement sollte optimiert werden.“
Die Agilität, die zum Erreichen der Anforderungen einer sich häufig ändernden Produktion erforderlich ist, wurde durch Prozessautomatisierungslösungen von Rockwell Automation erzielt. Dies und die durchgängige Effizienz der werksweiten Steuerung durch die Integrated Architecture machte die Lösung für Yalumba zu einem echten Gewinn.
Die Kellerei Oxford Landing Estate wurde 2005 in Betrieb genommen. Seit mehr als einem Jahrzehnt erfüllt sie die Marktanforderungen und verbessert die Produktqualität. Das Geheimnis liegt laut Ide in den automatisierten Prozessketten, die dafür sorgen, dass die Trauben trotz des hohen volumetrischen Durchsatzes unter optimalen Bedingungen fermentiert werden. Besonders wichtig ist es, jederzeit die Fermentierungsrate zu kontrollieren und die Oxidation auf einem Minimum zu halten. Beide Vorgänge sind hochgradig temperaturabhängig.
Von dem Moment an, in dem die Schale bei der Ernte gebrochen wird, muss das Produkt schnell durch die Zerkleinerungsphase geleitet, gekühlt und in die kontrollierte Umgebung der Gärtanks gebracht werden.
Jede Prozesskette beginnt in einer der drei Trichter- oder Zerkleinererbuchten, in denen große Mengen an Trauben in Most umgewandelt werden, eine Mischung aus Saft, Schalen und Samen. Der Most wird dann durch einen der drei Mostkühler gepumpt, um die Temperatur auf etwa 12 Grad Celsius für Weißwein zu senken bzw. auf etwa 25 Grad für Rotwein zu erhöhen oder zu verringern. Bei der Herstellung von Weißwein wird der Saft von der Schale und den Samen getrennt und vor der Fermentierung gereinigt. Rotwein hingegen wird mitsamt der Schale im Gärbottich fermentiert. Bei beiden Weinsorten wird der Premiumsaft, Premiumwein oder Vorlaufwein abgelassen und in der nachfolgenden Verarbeitung und Lagerung getrennt von der zweiten Kelterung des extrahierten Produkts gehalten. Nach der Fermentierung werden die Weine geschönt und zum Endprodukt vermischt, bevor sie dann gefiltert und in Flaschen abgefüllt werden.