Für die Umsetzung von Industrie 4.0 ist eine Verzahnung aller Unternehmensbereiche entscheidend. Neue Technologien können Daten und Systeme zusammenführen. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter ist aber ebenso wichtig – und absolut unerlässlich, wenn Sie Ihre Kapitalrendite maximieren wollen. Beachten Sie hierzu die vier Säulen des kooperativen Arbeitens.
- Menschen: Die Herzen und Köpfe zu gewinnen, ist der erste Schritt, um ein kooperatives Verhalten sicherzustellen.
- Prozesse: Als nächstes müssen Sie alle zugehörigen Prozesse überdenken und neu aufbauen, indem Sie die guten behalten, die schlechten aussortieren und die besten hinzufügen.
- Anlagen: Dann müssen Sie beurteilen, wie gut Ihre Werks-/Arbeitsplatzumgebung die Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter fördert.
- Technologie: Schließlich müssen Sie sich überlegen, wie Sie die Digitalisierung nutzen können, und zwar bei jedem Schritt. Dashboards, Leistungsmessungen, die Verwandlung langweiliger Daten in brillante Ideen.
Wie können Sie Ihre Belegschaft motivieren?
Um eine neue Technologie erfolgreich einzuführen, müssen Sie eine neue Denk- und Arbeitsweise kultivieren. Eine neue Kultur. Und eine neue Einstellung. Stellen Sie sich z. B. vor, Sie möchten eine neue Lieferkettensoftware einführen, die den Bestellprozess verbessert. Während die Mitarbeiter im Backoffice vielleicht schon die richtige Einstellung zum Umgang mit sich ändernden Technologien haben, kann es eine Herausforderung darstellen, die restliche Belegschaft dazu zu bringen, sich darauf einzulassen. Menschen gewöhnen sich an bestimmte Software und Vorgehensweisen – und gewinnen diese geradezu lieb.
Wenn Sie sich also in dieser Lage befinden, sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Wie können Sie Ihre Mitarbeiter für neue Arbeitsweisen gewinnen? Wie können Sie Ihre Mitarbeiter so motivieren, dass sie sich hinsichtlich der neuen Technologie nicht nur auf den neuen Stand bringen, sondern dies sogar mit Begeisterung tun? Wie schaffen Sie es, dass Ihre Mitarbeiter erkennen, dass diese neue Technologie ihr Leben einfacher machen wird? Zumal viele von uns momentan unter einer gewissen digitalen Müdigkeit leiden...
Wie können Sie Ihre Mitarbeiter für eine weitere Art von Technologie gewinnen?
Die Antwort lautet: mit dem richtigen Coaching. Menschen müssen mit komplexer, spannender Technologie auf eine Art und Weise vertraut gemacht werden, die es ihnen leicht macht, sie zu nutzen und zu verstehen. Denn Technik ist nur so wertvoll wie die Menschen, die sie einsetzen. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter coachen, müssen Sie die Aspekte „Können“ und „Wollen“ berücksichtigen. Während sich das „Können“ auf technische und fachliche Kompetenzen bezieht, umfasst das „Wollen“ Verhaltensweisen, Einstellungen, Kultur, Führungskompetenz, Zusammenarbeit und Belastbarkeit.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Mitarbeiter sich für eine neue Initiative ins Zeug legen, müssen Sie sie richtig anleiten. Dazu könnte ein Coaching Ihrer Führungskräfte im Umgang mit den für die flexible Fertigung notwendigen Veränderungen gehören. Sobald sich diese die entsprechenden Kenntnisse angeeignet haben, können sie das Gelernte an ihre Teams weitergeben. Wenn Ihre Führungskräfte wissen, dass sie von Unternehmen wie Kalypso oder Arup Unterstützung bekommen, wächst ihr Vertrauen in neue Technologien und Prozesse.
Auch die Vermittlung des Nutzens für Mitarbeiter und Kunden ist von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter für eine Sache gewinnen wollen, muss klar sein, dass diese ihr Leben einfacher oder besser machen wird – und das Kundenangebot attraktiver oder kosteneffizienter. Wenn alle an einem Strang ziehen, werden Ihre Prozesse reibungsloser ablaufen, Ihre Mitarbeiter zufriedener mit den eingeführten Änderungen sein und alle Beteiligten Ihre Technologie optimal ausschöpfen.
Was ist der nächste Schritt?
Wenn Sie in der Lage sind, Ihr Angebot schnell anzupassen und Ihre Fertigungsabläufe darauf abzustimmen, können Sie:
- Zeitrahmen verkürzen und die Proaktivität erhöhen.
- Informationen über Systeme und den gesamten Produktlebenszyklus hinweg synchronisieren.
- in Echtzeit nachvollziehen, wie Kunden Produkte nutzen (z. B. indem Nike Sensoren in seine Turnschuhe einbaut oder BMW SIM-Karten in seine Fahrzeuge integriert).
- für eine bessere Integration und Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen sorgen.
- proaktiv sein und der Konkurrenz einen Schritt voraus bleiben.
Wenn eine solche Kultur und Denkweise in Ihrem Unternehmen jedoch fehlt – wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihre Mitarbeiter zu überzeugen und zu begeistern – könnten Ihre Bestrebungen nach Veränderung wirkungslos bleiben.
Um sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen – sowohl an kurzfristige Erschütterungen als auch an längerfristige Trends – müssen Sie herausfinden, wo potenzielle Hindernisse und Engpässe bestehen. Dazu müssen alle Bereiche umfassend überprüft werden, die Einfluss darauf haben, wie Sie die Nachfrage auf Ihrem Markt erfüllen. Eine solche Überprüfung trägt nicht nur dazu bei, Unstimmigkeiten zu beseitigen, sondern auch die Mittel für eine kontinuierliche Verbesserung besser zuzuweisen.
Möchten Sie mehr zum Thema Mensch und Technologie in der Fertigung erfahren? Dann hören Sie unseren Management Perspectives-Podcast.