4000 Konfigurationen auf Knopfdruck
Bei Aagard, einem OEM von maßgefertigten Automatisierungsgeräten, kam es vor kurzem zu folgendem Szenario mit einem Kunden.
Die geschäftliche Herausforderung eines Kunden von Aagard bestand darin, das Verpacken verschiedener Produkte mit unterschiedlichen Konfigurationen zu automatisieren. Es ging genauer gesagt um viertausend Konfigurationen. Die Konfigurationen umfassten eine bis sechs individuelle Anpassungen und 12 bis 96 Produkte pro Karton. Aufgrund der Kabelkanäle für die Displays, den Trennblättern, dem reduzierten Platzbedarf, den schnellen Umrüstungen und Verpackungsstraßenraten (100 Kartons pro Minute) wurde bald deutlich, dass herkömmliche Verpackungstechnologie nicht die vom Kunden benötigte flexible Lösung bieten würde.
Angebote von Wettbewerbern umfassten Dutzende von Delta-Robotern über einem Fließband, für die Tausende zusätzlicher Komponenten einschließlich Rotationsmotoren, Getriebe, Greiferanwendungen und anderer komplexer Bauteile benötigt wurden. Aufgrund der erforderlichen Agilität und Bedienerfreundlichkeit stellte sich heraus, dass eine automatisierte, auf der iTRAK®-Technologie basierende Verpackungslösung besser geeignet war.
Dieses Projekt startete nicht mit einer Preisanfrage oder einem Anruf von der Beschaffungsabteilung. Aagard, Rockwell Automation und der Endkunde konzipierten bei gemeinsamen Meetings eine völlig neuartige Maschine.
„In dieser Situation war der Schlüssel zum Erfolg, dass wir uns auf die geschäftlichen Anforderungen konzentriert und die verfügbare Technologie geprüft haben“, so Jason Norlien, Vice President für den technischen Vertrieb bei Aagard. „Wir konzipierten eine Lösung speziell für die Anforderungen des zukünftigen Markts und für geschäftliches Wachstum.“
Portalroboter mit Steuerungen von Rockwell Automation wählen das jeweilige Produkt aus und erstellen das erforderliche Muster für jeden Karton. Anschließend passen iTRAK®-Komponenten Höhe, Breite und Gesamtkonfiguration der Verpackung an und wählen die richtige Kartonzuschnittsgröße für das Produkt aus. Für all dies sind keine Werkzeugwechsel erforderlich, ein einziger Knopfdruck auf der Bedienerschnittstelle genügt.
Der gleiche Bedienerschnittstellenbefehl kann auch von einem Überwachungs- oder E-Commerce-System ausgelöst werden. Je stärker der Amazon-Effekt sich also auf die CPG auswirkt, desto besser können individuelle Kundenbestellungen ohne manuelle Bedienereingriffe bewältigt werden.
Intelligentere Lösungen
Unabhängig von der jeweiligen Lösung ist es zweifellos sinnvoll, unnötige Verpackungen, Modifizierungen und Aufrüstungen bei jeder Änderung des Kundenverhaltens zu vermeiden. Mit der nötigen Planung und Schulung lassen sich intelligentere Lösungen finden, wenn bei einem Verpackungssystem nicht nur die technischen, sondern auch die geschäftlichen Vorteile in Betracht gezogen werden.
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