Tatsächlich bieten industrielle Automatisierungsdienste unseren Kunden heute ein wesentlich größeres Wertschöpfungspotenzial als traditioneller Außendienst, Ersatzteil- und Reparaturservice.
Wo stehen wir im Hinblick auf Services heute und welche Veränderungen stehen uns noch bevor?
Dieser Blog ist der erste einer Reihe von Blogs, in denen ich Ihnen meine Ansichten zu diesem Thema näherbringen möchte. Ich halte es daher für eine gute Idee, mit einer zeitgemäßen Definition zu beginnen: Was beinhalten Services im 21. Jahrhundert?
Mein Kollege Vladimir Obrazcov veröffentlichte vor kurzem einen Artikel in der britischen Publikation Controls, Drives and Automation, in dem er erläutert, dass Services im Zeitalter von Industrie 4.0 einen Reifeprozess durchlaufen. Obrazcov erklärt in seinem Artikel anschaulich, wie über ein entsprechendes Dienstleistungsangebot die notwendigen Kompetenzen und Kenntnisse bereitgestellt werden können, um Technologien der vierten industriellen Revolution in jeder beliebigen Branche zu implementieren. So erhalten wir ein gutes Bild, wo wir in Bezug auf die Services von heute stehen.
Obrazcov nennt die entscheidenden Bereiche, in denen Dienstleistungen einen Mehrwert schaffen: die Echtzeitüberwachung und Analyse industrieller Anwendungen. Hier wird Optimierungspotenzial aufgedeckt, das sich positiv auf die Unternehmensbilanz auswirkt.
Aber dies ist nur der Anfang: Künftig werden Services in Bereiche wie Augmented Reality (mit Fernwartungsanwendungen wie Digital Twin) und künstliche Intelligenz (mit Zugriff auf Remote Services und Big Data für erweiterte Analysen) vordringen.
Diese Entwicklungsfelder sind faszinierend und werden unsere Interaktion mit Anwendungen von Grund auf verändern. Dave Vasko, Director of Advanced Technology bei Rockwell Automation, tauscht sich in dieser Ausgabe unseres Podcast „State of the Industry“ mit Neal Meldrum, Business Strategy Leader bei Microsoft, über diese Möglichkeiten der industriellen Transformation aus. Ich möchte Ihnen den Podcast wärmstens empfehlen.
Die genannten Anwendungsmöglichkeiten sind umso wichtiger, wenn man die Qualifikationsdefizite betrachtet. Da weltweit ein Mangel an MINT-Fachkräften herrscht, ist die Auslagerung vieler Funktionen, auch über das Datenmanagement hinaus, von unschätzbarem Wert für die Branche.