Einfache Integration
Betrachten wir zunächst den Workflow bei der Integration eines Niederspannungs-MCC in ein Steuerungssystem. Für viele Unternehmen in der Öl- und Gasbranche war die Integration eines LVMCC in ein Prozessleitsystem (DCS) eines Drittanbieters oder eine veraltete Automatisierungssteuerung bislang oft schwierig. Ein DCS kommuniziert meist nicht über EtherNet/IP, sodass für die Integration zusätzliche Hardware benötigt wird.
Um dieses Problem zu lösen, hat Rockwell Automation eine Modbus TCP/IP LVMCC-Lösung entwickelt, die alle intelligenten Geräte innerhalb des MCC einbezieht – von Anwendungen mit variabler Drehzahl über die Antriebe der PowerFlex 750-Serie bis hin zu Anwendungen mit fester Drehzahl, die über das elektronische Motorschutzrelais E300 gesteuert werden, und Anwendungen für das Anfahren mit reduzierter Spannung, für die ein SMC-Softstarter benötigt wird. In Zusammenarbeit mit HMS Networks, einem Encompass-Partner, haben wir ein Modbus TCP/IP-Kommunikationsmodul für das elektronische Motorschutzrelais E300 zur nativen Modbus TCP/IP-Kommunikation entwickelt. Dank dieser Ergänzung lassen sich Antriebe der PowerFlex 750-Serie sowie die SMC Flex- und SMC-50-Softstarter als Komplettlösung problemlos in ein neues oder bereits bestehendes DCS integrieren.
Verbesserte Wartbarkeit
Nach der Integration in das Steuerungssystem muss die vernetzte Lösung innerhalb des MCC eine flexible Gerätekonfiguration für eine einfache Steuerung der eingesetzten Motoren ermöglichen. Darüber hinaus sollte eine Lösung stets einfach zu warten sein. Wartung und Reparatur von MCC-Einheiten werden durch den modularen Aufbau erleichtert. Über die Modbus TCP/IP-Verbindung kann der Benutzer auf Leistungs-, Energie- und Wartungsdaten vom DCS zugreifen. Anhand dieser Informationen können fundierte Entscheidungen über den Wartungszeitpunkt der Ausrüstung getroffen werden.
Sicherheit geht bei uns vor, genau wie bei Ihnen
Beim MCC ist die Hochenergieausrüstung weit entfernt vom Wartungsbereich positioniert. Dies ist durch ein spezielles Design möglich. Beispielsweise verbessert ein mittig montierter Bus die Effizienz und verringert die Verlustleistung. Automatische Verschlussklappen isolieren den vertikalen Bus sofort, wenn eine Motorsteuereinheit entfernt wird. Die Sicherheitskomponenten des CENTERLINE® Motor Control Center minimieren Risiken und machen Anlagen sicherer.
Ein ArcShield® CENTERLINE® MCC soll den Fehlerstrom begrenzen und bei Vorfällen die Bildung gefährlicher Lichtbögen und deren Ausbreitung im Gehäuse verhindern. Die Verwendung von SecureConnect®-Steckverbindern für Einheiten mit Lasten, die häufiger entfernt werden, erhöht die elektrische Sicherheit noch weiter.
Eine Busisolierung nach UL-Norm erhöht zudem die Sicherheit des Personals. Der isolierte Bus hilft nicht nur, die Ausbreitung von Lichtbögen zu verhindern, sondern schützt den Bus vor korrosivem Salznebel oder anderen Umweltgefahren und erhöht dadurch die Lebensdauer. Das MCC-Design verfügt nun über zahlreiche branchenführende Sicherheitsmerkmale. Lesen Sie hierzu auch Top 3-Designmerkmale für ein sicheres MCC.
Die Integration eines CENTERLINE LVMCC ist heute kein Problem mehr
Das CENTERLINE-Portfolio an MCC mit intelligenten Geräten, die über Modbus TCP/IP kommunizieren, reduziert Zeit, Aufwand und Kosten der DCS-Integration. Öl- und Gaskunden wie Sie können die Betriebszeit verbessern, Sicherheit und Zuverlässigkeit erhöhen und gleichzeitig den Geschäftserfolg in diesen schwierigen Zeiten sichern.